WW07 Ostösterreichischer Grenzlandweg – Tagesetappen

Kurzübersicht

Der ostösterreichische Grenzlandweg 07 führt über 700 Kilometer durch die Bundesländer Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark und reicht vom Nebelstein im nördlichen Waldviertel bis Bad Radkersburg in der Südoststeiermark.

Durch das Thaya-Hochland in das Weinviertel bis in die Bundeshauptstadt und den Nationalpark Donau-Auen

Vom Nebelstein (1017 m) verläuft der Weg im Waldviertel über Weitra und Gmünd, durch die Naturparke Blockheide und Dobersberg (465 m), über Karlstein an der Thaya, Geras und Hardegg (309 m), durch den Nationalpark Thayatal in die am Rande des Weinviertels liegende Stadt Retz (252 m). Von hier zieht er weiter über Haugsdorf (204 m), Mailberg und durch den Naturpark Leiserberge (424 m) nach Ernstbrunn und weiter über Großrußbach (291 m), Hagenbrunn und über den aus­sichtsreichen Bisamberg (358 m) nach Langenzersdorf (170 m). Nun über die Donauinsel in das Gebiet der Bundeshauptstadt Wien (164 m) und durch das Erholungsgebiet der Lobau nach Großenzersdorf (156 m). — ca. 305 km.

Vom Nationalpark Donau-Auen in den Nationalpark Neusiedler See, Zum Hochwechsel und durch das oststeirische Wein- und Vulkanbergland

Durch den Nationalpark Donau-Auen wird Hainburg an der Donau (161 m) erreicht. Über Kittsee und Nickelsdorf (144 m) geht es durch den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel nach Illmitz (117 m) und mittels Schiff nach Mörbisch. Von Mörbisch aus zieht der Weg über Rust, Siegendorf und den Herrentisch (551 m) nach Sieggraben (450 m), Landsee, Kirchschlag, den Hutwisch (896 m) und Tauchen auf den Hochwechsel (1743 m) und weiter über Vorau (659 m), den Masenberg (1261 m), Hartberg (359 m), Fürstenfeld, Söchau, Riegersburg (377 m) und Fehring (272 m) nach St. Anna am Aigen (403 m). In einer weiteren Tagestour über Klöch wird der Endpunkt in Bad Radkersburg (208 m) erreicht. — ca. 403 km.

Die einzelnen Tagesetappen

Was Restaurants und Unterkünfte betrifft, wären wir froh, wenn wir auf die Erfahrungen anderer Wanderer zurückgreifen könnten – können wir aber leider nicht. Sollte sich irgendwann mal jemand hierher verirren, der ebenfalls am WW07 unterwegs ist, können wir zumindest unsere Erfahrungen weitergeben. Daher gibt’s auch eine einfache Form der Bewertung:

+++ Hier war’s entweder besonders toll oder das Preis/Leistungs-Verhältnis war saugut – Begründung ist hier jedesmal dabei.

++ Die Standardbewertung … Preis/Leistung war OK, wir waren zufrieden.

+ Preis/Leistung war nicht OK oder sonst irgendwas war unerfreulich – Begründung ist hier jedesmal dabei.

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03. Mai

(Bad Großperthholz) – Nebelstein – Weitra

13 km (Start Nebelstein) bzw. 25 km (Start Bad Großpertholz) – unbeständig

Quartier: Brauhotel Waschka, Weitra (++)

Abendessen: Brauhotel Waschka, Weitra (+++ … hervorragendes Service)

04. Mai

Weitra – Dietmanns – Gmünd

20 km – bewölkt

Quartier: Privatzimmer Haus Malerwinkel (+++ … viel Platz, ausserordentlich gepflegt, freundliche Vermieter)

Abendessen: Hopferl, Hauptplatz Gmünd (+++ … alle regionalen Biersorten vertreten, gute Küche)

07. Mai

Gmünd – Blockheide – Schrems/Eugenia – Heidenreichstein

25 km – unbeständig

Quartier: Ferienwohnung Nöbauer (+++ … günstigste Ferienwohnung bislang, zentrale Lage)

08. Mai

Heidenreichstein – Fuchsberg – Waidhofen/Thaya

18 km – bewölkt

Quartier: Gästehaus Bauer, Bahnhofstrasse 25  (++)

Abendessen: Oswald’s (++)

11. Mai

Waidhofen/Thaya – Karlstein/Thaya

Durchs halbe Thayatal ...

27 km – bewölkt/trocken

Quartier: Gasthof Karlstein  (+ … Zimmer abgewohnt, dafür deutlich zu teuer; Frühstück im Raucherbereich. Jedoch: Möglicherweise die einzige Nächtigungsmöglichkeit in Karlstein, muss wohl jeder selber entscheiden)

Abendessen: Landgasthaus Pohnitzer (+ … Portionsgröße zu klein für den Preis, schließt erbarmungslos um 21:00, wo laut Homepage allein die Küche schon bis 21 Uhr geöffnet sein sollte)

12. Mai

Karlstein/Thaya – Drosendorf

36 km – starker Regen

Quartier: Zur Hammerschmiede (++)

Abendessen: Zur Hammerschmiede (++)

13. Mai

Drosendorf – Riegersburg

26 km – Regen

Quartier: Frühstückpension Hanni & Wolfgang, Riegersburg (+++ … sehr nette Vermieterin und bislang bestes Frühstück)

14. Mai & 15. Mai (wetterbedingter Pausentag)

Riegersburg – Retz

27 km – Regen

Quartier Tag 1: Zum weißen Löwen (+ … unfreundliche Frühstücksdame und Preis/Leistung nicht OK)

Abendessen: Heuriger Lehninger (+++ … hervorragende Qualität, preiswerte und große Portionen, sehr guter Wein)

Quartier Tag 2: Weinbauernhof Paier, Unternalb (++)

Abendessen: Buschenschank Kurzreiter, Unternalb (++)

16. Mai

Retz – Mailberg

28 km – Regen

Quartier: Schloß Mailberg (+++ … Homepage lesen hat sich ausgezahlt: Aufgrund einer Aktion sehr günstiges Wohnen im Schloss)

Abendessen: Weindomizil Hagn (+++ … hervorragender Wein, außergewöhnlich schönes Lokal)

17. Mai

Mailberg – Ernstbrunn

27 km – bewölkt, tw. regnerisch

Quartier: Privatzimmer Herbert und Theresia Huber (+++ … zentral gelegenes Appartment, sehr günstig)

Abendessen: Pizzeria Speranza, Hauptplatz (++)

18. Mai

Ernstbrunn – Manhartsbrunn

26 km, bewölkt

Quartier: Hotel Gasthof Stich

Abendessen: Hotel Gasthof Stich

19. Mai

Manhartsbrunn – Langenzersdorf

14 km, sonnig

Quartier & Unterkunft: Für 4 Tage Wien bzw. Kärnten. Die Küche war wie gewohnt ausgezeichnet!

24. Mai (Bike)

Wien – Hainburg

75 km, sonnig

Quartier: Zur Goldenen Krone, Hauptplatz (+ … Zimmer in desolatem Zustand, Frühstücksgebäck 3 Tage alt, Rauch im Frühstücksraum)

Abendessen: Pizzeria am Hauptplatz (++)

25. Mai (Bike)

Hainburg – Wallern

93 km, sonnig, tw. regnerisch

Quartier & Abendessen: Privat

26. Mai (Bike)

Wallern – Wulkaprodersdorf

52 km, starker Regen

Quartier & Abendessen: Privat

29. Mai

Draßburg – Kobersdorf

30 km, sommerlich

Quartier: Privatpension Thiess (+++ … lustige & gut gelaunte Gastgeberin, schöne Zimmer & sehr günstig)

Abendessen: Dorfwirt Kobersdorf (++)

30. Mai

Kobersdorf – Gschaidt

38 km, bewölkt & regnerisch

Quartier: Landgasthöf Höller (++)

Abendessen: Aufgrund eines Dorffestes hatten alle Gasthäuser zu, und am Zeltfest gab’s nichts mehr. Wir waren sehr traurig.

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Last modified: 9. März 2016

9 Comments

  1. tsu sagt:

    was seid ihr doch für bewunderungswürdige wetterbeständige!!! schad, dasses erst montag ist, denn samstag/sonntag hat nächst ernstbrunn in simonsfeld der bauernmarkt immer offen, a empfehlenswerte sach 🙂
    i hab als ausgleich am donnerstag a 404rer-süd-etappe gmacht, annental nach hainfeld.
    i tät sehr gern a stückl mitlaufen, bloß bis anfang juni beschäftigt mit schnapstesterei, pfingsten die 2 nichten abfüttern und solche sachen halt. eventüll nachher amal?
    ganz liebe grüß von einem alten knacker 🙂

  2. Dagmiatli sagt:

    Lieber Hans,
    Ihr habt ja auch bei wiederlichsten Sichtverhältnissen ein scharfes Auge drauf, was Küchen und Keller der bewanderten Gegenden so bieten. Interessant wäre, was die Erzeuger und Vermarkter solcher regionalen Schmankerl einem sich selbst – und damit eh genug – durch die Landschaft Schleppenden an Services und Möglichkeiten bieten, um einen etwaige sich gefüllt habenden Einkaufskorb an die heimatliche Wohnadresse verbringen zu können. – Wenn ich an manche Region denke, könnte das doch sogar eine eigene Rubrik sein, oder ?!?

  3. Gert sagt:

    Und Juni bzw. im Grünen Märkle gab’s dann gar nichts mehr was Eure Laune wieder heben hätte können? Schlaf- und essensmäßige Enthaltsamkeit?

  4. hans sagt:

    Da hat uns wohl die Inspiration verlassen … doch ich glaube, ich würde die fehlenden Häuser noch zusammenbringen bei Bedarf!

  5. Gert sagt:

    Also akut wär ich an Kost & Logis am 05er wesentlich stärker interessiert!

  6. Erwin Lenzhofer sagt:

    Ich würde heuer sehr gerne diesen interessanten Grenzwanderweg machen. Nur nicht per Pedes, sondern gerne mit dem Fahrrad. Ist das auf allen Etappen möglich?

    • Servus Erwin! Wenn es Dir nichts ausmacht, an manchen Stellen auf einen Weg linksrechts der Route auszuweichen, lässt sich der 07er sogar ganz gut mit dem Rad machen, öfters läuft ohnehin ein überregionaler Radeweg parallel zum (oder sogar direkt auf) dem 07er (Thayatal, Donau-Auen, Burgenland …). Was nicht mit dem Fahrrad geht, ist die alpine Variante über den Hochwechsel – da müsste man außen herum fahren (bzw. über die Mautstraße rauffahren). LG!

  7. Saskia Plemenik sagt:

    Hallo Hans, ich überlege den Weg mit meinem Hund zu gehen bzw. zumindest ein Teilstück. Nun meine Frage bzgl. des Weges – handelt es sich vorwiegend um Straßen, Schotter oder Kieswege bzw. Wald und Wiesen? Davon wird natürlich auch die Ausrüstung stark beeinflusst. Habt ihr vielleicht auch mitbekommen, wie es bzgl. Hund in den Unterkünften aussieht? 30 km am Tag sind für mich sehr viel und es werden gerade in den ersten Tagen kürzere Strecken sein – gibt es auch im Abstand von 10 – 15 km genügend Unterkünfte? Danke für deine Zeit und LG

    • Servus Saskia!

      Also als grobe Schätzung: 80 – 90 Prozent sind befestigte Wege. Im Thayatal ist abschnittsweise der Asphaltanteil recht hoch, im Weinviertel habe ich es angenehmer in Erinnerung (viele Wege, die quer durch die Felder verlaufen, immer wieder Wald), doch weiterhin hauptsächlich in “Fahrbreite”. Ich würde bei der Ausrüstung also sehr sparen (leichte Schuhe, keinerlei alpine Ausrüstung, eher “Wohlfühlsportgewand” …)

      Unterkünfte gibt es in der Regel auch in kürzeren Abständen, da hast Du aber eh schon bei unserer Sektion wegen den Wanderführern angefragt, wo wir auch auf Unterkünfte unterwegs hinweisen. Immer wird’s natürlich nicht genau passen, aber wenn Du bereit bist, das Wanderwegenetz links und rechts des Weges miteinzubeziehen, dann sollte es – auch mit Hund – keine Probleme mit den Unterkünften geben.

      Zum Vergleich: Ania (www.weltraumaeffchen.at) ist mit zwei Hunden bis nach Monaco gekommen – also wird’s mit Ostösterreich sicher auch gut klappen 🙂

      lg!

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