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Böses Weibele (2521 m), Villgratner Berge, Osttirol (Schneeschuhtour)

Eine gute Wetterprognose, jedoch mit hoher Lawinenwarnstufe, ließ die Wahl auf das Osttiroler Böse Weibele fallen. Anders als die beiden anderen Weibalan in der Schobergruppe (3.119 m) und in den Lienzer Dolomiten (2.599 m), die beide in Kärnten zu finden sind – liegt dieser Gipfel bereits westlich von Lienz. Im Sommer erfolgt der einfachste Zustieg vom Parkplatz am Ende der Hochstein-Mautstraße (ca. 2.000 m, ab 1. Mai, 6 Euro – Wertmarke). Die Zufahrt zur Mautstraße erfolgt über die Pustertaler Höhenstraße bei Bannberg.

Im Winter beginnt die Tour bei der Mautstelle Bannberg (ca. 1.400 m, parken nur am Straßenrand möglich). Man folgt der Straße, und verlässt diese linker Hand kurz vor der ersten Kehre. Hier führt – gelb beschildert und in weiterer Folge rot-weiß-rot markiert – ein Weg Richtung Hochstein, dem man bis auf etwa 1.900 Höhenmeter folgt. Im Winter kann man den Weg von den obersten Hütten über aussichtsreiche Almwiesen etwas direkter Richtung Weibele abkürzen. Lawinengefährdete steilere Hänge lassen sich bis zum Gipfelgrat ohne größere Umwege umgehen. Hat man den Grat erreicht, sieht man im Nordwesten erstmals den Gipfel. Dieser erscheint bereits zum Greifen nah, doch das täuscht. Allein die Luftlinie beträgt von hier aus noch knapp 2 km.

Schneehuhn

Immer dem Huhn nach!

Der verbleibende Aufstieg – ca. 300 Höhenmeter – bietet bereits eine spektakuläre Aussicht auf die Lienzer Dolomiten rechter Hand und den Karnischen Hauptkamm auf der linken Seite. Geradeaus sind bei guter Sicht die Sextener Alpen an den Drei Zinnen einfach zu erkennen. Die letzten Meter zum Gipfel sind etwas steiler, jedoch unschwierig. Wir erreichten das Gipfelkreuz nach 4 Stunden Gehzeit um ca. 10:30 h.

Gipfelsieg

Gipfelsieg

Da der Schnee in der Mittagssonne zunehmend schwerer wurde, wählten wir für den Abstieg den Umweg über die Mautstraße. Immer dem Kamm entlang erreicht man das Hochsteinhaus, das man bereits vom Gipfel aus sieht.

Nicht viel los.

Nicht viel los.

Die Route ist also bei guter Sicht selbsterklärend. Vom Hochsteinhaus führt ein Karrenweg zum Parkplatz, und von dort die asphaltierte Zufahrtsstraße zurück zum Ausgangspunkt. Etwa 3,5 Stunden sind für den Abstieg zu veranschlagen.

Lienz zu unseren Füßen

Lienz zu unseren Füßen

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Last modified: 6. März 2016
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