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[Tag 081 – 084] Grajische Alpen

Zwei Tage noch, dann kommt mich Fräulein A besuchen!  Zwischen mir und dem gemeinsamen Relax-Wochenende liegt nun nur mehr noch ein Berg. 

In Noasca hieß es Abschied nehmen von meiner,  inzwischen sehr ins Herz geschlossenen, schwäbisch-fränkischen Wanderfamilie.

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Bierernst zogen wir eine Woche lang gemeinsam durch das nördliche Piemont. Zwei Ärzte verstecken sich auf diesem Foto – das ist natürlich auch kein Nachteil bei Bergtouren und so.

Und zwei (diesmal Welser) Ärzte sind es auch, mit denen ich derzeit entlang der südlichen Nationalparkgrenze auf den 3538 m hohen Rocciamelone zusteuere, den wir uns gemeinsam ab morgen Früh zur Brust nehmen wollen.

Doch vorher galt es noch, zwei Quertäler zu überwinden, samt den zugehörigen, jeweils rund 2500 m hohen Passübergängen.

Der Vormittag ist hier meist klar…

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… der Nachmittag dafür nicht mehr so. Offenbar gehe ich direkt auf irgendetwas Großes, Nasses zu.

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Charly Gabl sagte einmal: “Ein Himmel ohne Wolken ist fad.” Was für ein Lichtspiel!

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Stimmt einfach. Ich kann ja jeden Tag am “Pass des Tages” vergleichen.

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Höhenmeter machen ist hier, wie wohl schon erwähnt, ganz einfach. Meist sind es plusminus 1200 m am Tag. Denn übernachtet wird immer im Tal, schließlich geht es bei der GTA darum, das Piemont auf allen Stockwerken kennenzulernen.

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Wenn ich dann in so einem Zimmer unterkomme, sind sogar 1300 Abstiegskniefoltermeter schnell vergessen.

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Nach Balme möchte ich irgendwann wieder hin. Ich bin begeistert vom Piemont, und im Albergo Camussot war es wieder einmal besonders fein.

Die Orte hier sind selten groß (meist unter 100 Einwohnern), aber die Lage…

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Hier ein Blick zurück nach Balme. Der Ort liegt irgendwo da unten zwischen all dem 3500 m hohem Schmuckwerk.

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Dazwischen verstecken sich kleine Seen. Ganz klein hier der Lago Verde – der Grünsee.

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Hoch über dem See ein letzter Blick zurück.

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Übrigens. Von Österreich bis hierher hatte ich überall durchgehend frisches, ohne jeden Zweifel trinkbares Quellwasser. Am Alpenbogen gibt es glücklicherweise noch frei zugängliches Trinkwasser im wortwörtlichen Überfluss, das Wasser in der Flasche daher immer erfrischend kalt.

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Und jedes Mal, wenn ich hier kostenlos die Flasche auffülle, fließt in der Chefetage von Nestlé eine bittere Träne.

Prost!

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Schlagwörter: Last modified: 11. September 2016
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