Written by 19:24 03 Südalpenweg, Österreich, Kärnten, Steiermark, Weitwandern • 14 Comments

WWW03 Südalpenweg Teil 1 – Südsteiermark

Entlang der Südgrenze Österreichs, genaugenommen vom steirischen Weinland über die Karawanken und den Karnischen Hauptkamm bis hin zur Grenze Osttirols zu Italien – dort verläuft der 480 km lange “Südalpenweg”. Dieses (nach offizieller Diktion des Alpenvereins auch “Österreichischer Weitwanderweg 03” genannte) hochalpine Unternehmen wird auch die dritte Herausforderung bei unserem Vorhaben werden, alle 9 Bundesländer Österreichs zu Fuß zu erkunden.

Ab nun heißt es Abschied nehmen von gewissen infrastrukturellen Annehmlichkeiten: So verging bislang kaum ein Tag, an dem wir nicht Zugang zur gewohnten Infrastruktur hatten: Wir konnten fast täglich unsere Vorräte auffüllen (und mussten daher nicht allzuviel Proviant durch die Gegend tragen), es gab ausreichend Quartiere mit Warmwasser – und viele viele Gasthäuser frohlockten mit üppigen Speisekarten. Und wenn wir trotz präzisester und monatelanger Vorbereitung irgendwas Urwichtiges nicht eingepackt haben, dann hatten wir in Wien und Kärnten liebe Leute, die uns ein Packerl hintennach geschickt haben.

Das ist ab jez anders … und darauf gfrei ma mia uns schon seit Woch’n 🙂

Unterwegs

Der Südalpenweg begann für uns bereits letzte Woche – zum Aufwärmen von der Südsteiermark bis ins Lavanttal. Diese 120 Kilometer waren landschaftlich vom Feinsten, äußerst abwechslungsreich und von hervorragendem Schönwetter begleitet, sieht man von den rund 35 Grad Tagestemperatur ab, die uns dazu veranlasst haben, unsere Tagesetappen zwischen 4 und 6 Uhr morgens anzutreten. Von Bad Radkersburg folgt man zuerst rund 40 Kilometer der Mur flußaufwärts durch die Mur-Auen, stets Slowenien im Blickfeld.

Links Slowenien – rechts Steiermark – Mitte Mur

Von der Mur ging’s dann für zwei Tage in die Steirischen Weinberge, wo die Wegführung direkt von einem Winzer zum nächsten führte und die Bauern auch so nett waren und eine Wegführung quer durch die Weinberge erlaubt haben.

Zum Abschluß geht’s ins steirisch-kärntnerische Bergland, wo man die Wahl hat, über die Soboth oder übern Hühnerkogel die Koralpe zu überqueren und auf Kärntner Boden zu gelangen.

Wir haben die Soboth gewählt und werden nun vom südlichen Lavanttal ausgehend die Karawanken in Angriff nehmen.

Nachtrag: Zum dazugehörigen Bericht geht’s hier.

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Last modified: 6. März 2016
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